Erektionsprobleme durch Stress

Stress ist ein fester Bestandteil in unserem Leben. Es lässt sich kaum vermeiden, dass in Beruf und Alltag vorübergehende Phasen erhöhter Belastung auftreten. Unser Körper kann damit gut umgehen – vorausgesetzt es besteht eine ausgewogene Balance zwischen Stress- und Entspannungsphasen. Nimmt der Stress jedoch überhand, kann das Sexualleben darunter erheblich leiden.

Sorgen Sie darum für Enstpannung in Ihrem Alltag. Bringen Sie bewusst mehr Genuss in die gemeinsame Stunden mit Ihrer Partnerin und versuchen Sie sich ganz auf die Situation zu konzentrieren. Ein gemeinsamer Kinobesuch, ein schönes Essen oder ein langer Spaziergang dienen Ihrer Entspannung und der Partnerschaft.

Höchst wirkungsvoll können Sie dem Stress mit vermehrter sportlicher Aktivität begegnen. Denn Bewegung reduziert die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin im Blut. Glückshormone, wie z.B. Endorphine, werden neu gebildet und bei sportlicher Bewegung vermehrt ausgeschüttet.

Lieben ohne Zielvorgaben

Das Gefühlsleben spielt bei der Sexualität eine wichtige Rolle. Ein positives Körpergefühl, Anerkennung in Beruf und eine harmonische Partnerschaft sind die Basis für ein entspanntes Liebesleben – auch wenn aufgrund körperlicher Ursachen die Erektionsfähigkeit eingeschränkt ist.

Hingegen tragen Versagensängste, Partnerschaftskonflikte und Depressionen wesentlich zur Entwicklung und Verstärkung von Erektionsstörungen bei. Selbstzweifel kommen unter anderem durch so genannte Ratgeber, Sexreports und Medien auf. Sie halten den Mythos des „dauerpotenten“ Mannes aufrecht. Doch wenn die angeblichen „Durchschnittszahlen“ hinterfragt werden, stellt sich häufig heraus, dass nur eine kleine, ganz spezifische Gruppe damit gemeint ist.

Niemand sollte sich davon leiten lassen. Sexualität ist etwas ganz Individuelles, ohne Leistungsdruck und Zielvorgaben. Ein Gespräch mit der Partnerin zeigt meistens, dass die Erwartungen gar nicht so hoch sind. Zudem fördert der offene Umgang mit Erektionsproblemen das Verständnis in der Partnerschaft und nimmt die Anspannung aus der Beziehung. Unbegründete Ängste („Er liebt mich nicht mehr“, „Ich bin ein Versager“) können abgebaut und Wege zur Verbesserung der Situation gefunden werden.

Da Erektionsstörungen viele Ursachen haben können, sollten Sie auf jeden Fall einen Facharzt zur Beratung hinzuziehen. Er kann eine genaue Diagnose stellen und Ihnen entsprechende Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen.


Weitere Artikel